Wer wir sind
Vision
Die Situation flüchtender
ist – abweichend von der der Männer – geprägt von zusätzlichen Belastungen und Herausforderungen. Neben geschlechtsspezifischen Fluchtursachen (wie Genitalverstümmelung, Angst vor Femizid oder Zwangsverheiratung) führen auch während einer Flucht unterschiedliche Faktoren wie die Verantwortung für Kinder, bestehende Schwangerschaften und das Fehlen geschützter Räume zu einer erhöhten Vulnerabilität von Frauen, die immer wieder zu körperlichem und seelischem Missbrauch führt (siehe ). Es ist notwendig die wachsende Anzahl flüchtender Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen, weil das Ausmaß der Traumatisierung während der Flucht mit dem Integrationsprozess und der Lebensqualität im jeweiligen Ankunftsland korreliert.Menschen, die vor Krieg und Terror flüchten, sollen nicht vor verschlossenen Grenzen warten müssen, sondern aktiv Hilfe und Solidarität erfahren. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Menschen aller Geschlechter eine wirkliche Gleichberechtigung erfahren – dass also der Standard nicht ein männlicher ist und die Schwierigkeiten, die Frauen, Intersexuelle, Nicht-binäre, Transsexuelle sowie allies Personen erleben, von gesellschaftlicher Relevanz sind. Dies setzt voraus, dass in humanitären Notsituationen auch Hilfsangebote bestehen, die auf die Bedürfnisse dieser Menschen angepasst sind.
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Rolling Safespace – eine mobile Anlaufstelle für Frauen auf der Flucht
Kurzfristig die humanitäre Situation von Frauen auf der Flucht verbessern, um langfristig Gefahren der psychischen und physischen Belastung vorzubeugen
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Umsetzung
Seit dem 8. März 2022 befindet sich der Rolling Safespace auf der Halbinsel Attika, nördlich von Athen. In dieser Region befinden sich drei Geflüchtetenunterkünfte (Ritsona, Oinofyta und Malakasa), die wir seither regelmäßig anfahren. Der LKW hat ein kleines Behandlungszimmer, eine Küche mit Wickeltisch und eine gemütliche Sitzecke. Für sichtgeschützte Workshops und die Kinderbetreuung werden, seit es warm ist, Pavillions in abgeschirmten Bereichen aufgebaut. Im Winter wollen wir beheizbare Zelte nutzen.
Unser breit aufgestelltes Konzept ermöglicht, auf individuelle Bedürfnisse und lokale Gegebenheiten einzugehen. Die ersten Wochen haben gezeigt, dass ein geschützter Raum für Frauen auf der Flucht dringend benötigt wird und unsere Angebote auf große Nachfrage treffen. Gleichzeitig evaluieren wir das Projekt kontinuierlich unter Einbeziehung der geäußerten Wünsche und Bedürfnisse der Frauen vor Ort.
Mobilität
Der mobile Safespace bietet den Vorteil, auch Frauen zu erreichen, die aus verschiedensten Gründen, wie bestehenden Traumatisierungen, der Betreuung von Kindern oder aus finanziellen Gründen, ihren Aufenthaltsort nicht verlassen können. Gleichzeitig können wir in der Nähe unterschiedlicher Geflüchtetenunterkünfte einer Region gleichzeitig aktiv sein.
Gesprächskreise 
Angeleitet durch eine Mediziner*in und eine Hebamme können Themen besprochen werden, welche die Frauen beschäftigen und betreffen. Derzeit sind dies z.B. Brustkrebsvorsorge, Fruchtbarkeit und Menstruation. Durch die Gesprächskreise wird der Austausch von Wissen und das Teilen von Sorgen an einem geschützten Ort ermöglicht. Inspiration für diese Gesprächskreise ist unter anderem das Projekt Women for Women der Charité Berlin als Teil des Runder Tisch des LandesFrauenRat Berlin e.V..
Medizinische Unterstützung
Sport- und Bewegungsangebote
Kinderbetreuung
Ausgabe von Menstruations- & Hygieneartikeln
Der barrierefreie Zugang zu sanitären Einrichtungen und Hygieneartikeln ist sowohl Voraussetzung für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Frauen auf der Flucht, als auch ein fundamentaler Schritt in der Gleichberechtigung der Geschlechter. Selbstbestimmung über Schwangerschaften und die Unterstützung schwangerer, stillender, kinderbetreuender Frauen sind notwendig in einer Gesellschaft, die alle Geschlechter ebenbürtig behandeln will. Die Ausgabe notwendiger Utensilien wie Menstruationsartikeln, Windeln und Verhütungsmitteln wie Kondomen, Diaphragmen etc. ist daher fester Bestandteil des Rolling Safespaces.
Die Crew
Die ROSA-Crew ist das Herz des Projekts und besteht vor Ort aus einer Ärztin, einer Hebamme und einer Übersetzerin. Dazu kommen ca. fünf Freiwillige, die sich um Workshops, Kinderbetreuung und Koordination kümmern. Alle Mitglieder werden durch Workshops auf die Arbeit vor Ort vor- und nachbereitet. Die Crew lebt in einem Haus, das von ROSA gemietet wird und fährt mit dem LKW und einem Begleitfahrzeug die verschiedenen Camps an. Wenn ihr Lust habt, Teil der Crew zu sein, informiert euch hier gerne weiter.
Kontakt
Für einen persönlichen Kontakt schreibe uns doch bitte eine Mail mit aussagekräftigem Betreff an email hidden; JavaScript is required. Für eine verschlüsselte Kommunikation nutzt bitte den zugehörigen öffentlichen PGP Key:
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